Musiktheater „Das größte Geschenk“

Lange anhaltender Applaus eines begeisterten Publikums war der Lohn für die gelungene Premiere des Stücks.

Das Team - Das größte Geschenk

Lange anhaltender Applaus eines begeisterten Publikums war der Lohn für die gelungene Premiere des Stücks „Das größte Geschenk“, einer Gemeinschaftsproduktion des Schulsprengels Schlanders, des Theatervereins Schlanders und der Theatergruppe Kortsch. Der Theatersaal im Kulturhaus von Schlanders bebte förmlich, als alle an der Aufführung Beteiligten am Ende auf die Bühne traten, allen voran die Projektleiter Rudi Mair, Dietmar Rainer, Stefano Tarquini, Marco Diana, Karl Fleischmann und Ruth Kofler. Ihnen gemeinsam ist es gelungen, ein beeindruckendes Familientheater auf die Bühne zu bringen, das gespickt ist von berührenden Szenen und humoristischen Einlagen, von musikalischen Leckerbissen und einer positiven, überaus aktuellen Grundaussage: Solidarität in der Gesellschaft, Zusammenhalt und effizienter Nachbarschaftsgeist können etwas bewirken. Diese Botschaft berührt und geht unter die Haut. Das Stück setzt sich mit problematischen Tabuthemen wie Suizid oder Depression auseinander und hinterlässt im Publikum einen starken Eindruck.  

Bei der Umsetzung des Stückes „Das größte Geschenk“ werden Dialogszenen immer wieder mit wunderbaren Musikszenen sowie mit innovativen Darstellungsformen und berührenden, abwechslungsreichen Bildern kombiniert. Der Bühnenbau ist effizient konzipiert und ermöglicht einen raschen Szenenwechsel. Den schauspielerischen Part übernehmen in diesem Stück vorwiegend Erwachsene und Jugendliche, während die Kinder den Chor darstellen, als Schulkinder, Engel, Spinnen, Wolken, Wellen und Sterne in ausgefallenen, phantasiereichen Kostümen auftreten und das Stück durch ihre natürlichen Gesten und Bewegungen, ihr aktives Dabeisein und ihre Spiellust bereichern. Unglaublich, welch schauspielerisches oder musikalisches Talent in Kindern, Jugendlichen und auch in Erwachsenen steckt, auch bei jenen, die noch nie auf einer Theaterbühne standen! Den Projektleitern gilt es nur noch zu danken für ihren Einsatz, ihre Geduld und ihre Professionalität. Sie haben den Teamgeist von Jung und Alt gestärkt, einen Grundstein für die zukünftige Kulturarbeit gelegt und dem Publikum ein stimmungsvolles, vorweihnachtliches Erlebnis geschenkt.  

(Fotos: Martin Rechenmacher)